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Franz PD Disk #318 (1994-03)(Rhein-Sieg-Soft).zip
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LiesMich
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1994-01-17
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21KB
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471 lines
LiesMich-Datei zum Programm VIDEOTEXT Stand: 17.01.94
INHALT
1. Allgemeines/Hardwareanforderungen
2. Leistungsmerkmale
3. Installation
4. Erste Inbetriebnahme
5. Bedienung
6. Argumente beim Programmstart
7. Shareware und so
1. Allgemeines/Hardwareanforderungen
====================================
Das Programm VIDEOTEXT steuert einen Philips Videotext-Decoder SAA 5246 an,
um Videotext-Seiten in den Amiga einzulesen, zu betrachten und ggf. in
Dateien abzuspeichern. Die vorausgesetzte Hardware entspricht dem Projekt
aus der C'T 3/92 (& 2/92, 11/91) und umfaßt im einzelnen:
- I²C-Bus Interface am RS232-Port des Amiga (Beschreibung siehe
Hardware.doc)
- Decoderbaustein SAA 5246 nebst Beschaltung, mit den Schnittstellen
I²C-Bus und FBAS-Bildsignal-Eingang (in Hardware.doc *nicht* beschrieben,
da relativ aufwendig, nur Literaturhinweise)
- eine FBAS- (oder BAS-) Signalquelle, i. a. ein Fernseher mit
SCART-Ausgang (hat man oder hat man nicht, extra neu anschaffen lohnt
wohl kaum :-)
Ganz deutlich gesagt: Ich setze eigentlich voraus, daß Sie diese Hardware
(mit Ausnahme vielleicht des I²C-Bus Interfaces) bereits besitzen. Und ich
kann insbesondere Anfängern nicht ernsthaft empfehlen, sie anhand meiner
Dokumentation aufzubauen zu versuchen.
Zwar habe ich mir Mühe gegeben, das Projekt einigermaßen vollständig zu
beschreiben, und so ungefähr alles, was ich dazu weiß, auch in "Hardware.doc"
festgehalten. Kürzlich hat mir aber ein Kamerad von der Uni ein anderes
Videotext-Projekt gezeigt, das er von irgendeinem FTP-Server runtergezogen
hat: ein Shareware-Paket namens TeleText von JAN LEUVERINK. Von dem Programm
selbst halte ich nicht viel, aber die Dokumentation der Hardware ist
exzellent, inklusive IFF- und HPGL-Grafiken von Schaltplänen und sogar einem
Platinenlayout! Wie wäre das: Sie bauen den Decoder nach den Plänen von Jan
Leuverink, das Businterface nach meinen, und benutzen dann mein Programm? :-)
2. Leistungsmerkmale
====================
- beliebig viele Seiten einlesbar (dynamisch verwaltete verkettete Liste)
- gleichzeitige Suche nach bis zu vier Seitennummern, Benutzereingaben
während der Suche *nicht* blockiert
- Warteschlange für bis zu 15 angeforderte Seitennummern
- unterstützt alle 8 Farben, VT-Grafikzeichen und verdeckte Schrift
- Speichern als ASCII-Text, IFF-Bild oder als Text mit Grafik (Grafikzeichen
aus dem "teletext.font") und Farbe (ANSI-Codes)
- Testmodus: Bus-Status, FBAS- und VT-Signalqualität, laufende VT-Uhr
- Übersicht über alle ausgestrahlten VT-Seiten möglich
- Einlesen einer Seite in ca. 1 sec (mit 68000er, 7 MHz)
- schnelle Bildschirmausgabe: 1 Seite/sec, Durchblättern der Seiten mit
bis zu 25 Seiten/sec (auf Kosten unvollständigen Seitenaufbaus)
- vollständig tastaturgesteuert (außer dem Filerequester der req.library)
- Vollversion, ohne Nerv-Requester o. ä.
- läuft unter 1.3 und 2.0
3. Installation
===============
Das Programm benötigt
- einen eigenen Font: "teletext/8" in FONTS:
- dementsprechend auch die "diskfont.library" in LIBS:
- die "req.library" in LIBS:
Keine dieser drei sind unbedingte Vorraussetzung dafür, daß das Programm
startet. Ohne den eigenen Font liefert es aber recht jämmerliche Ergebnisse.
Kickstart 2.0 wird *nicht* vorausgesetzt, das Programm müßte auch unter 1.3
laufen (leider nicht getestet :-().
4. Erste Inbetriebnahme
=======================
Wenn die Hardware richtig angeschlossen ist und der Font und die Libraries
installiert sind, doppelklicken Sie einfach auf das Programm-Icon, und es
müßte folgendes passieren:
- Das Programm öffnet seinen Screen und baut ein paar leere Textfelder auf
- unter "Jobs:" werden ein paar Seitennummern eingetragen
- die Seitennummern rücken ins Feld "Seitensuche:" auf
- nach einer Weile (< 1 Minute) müßten die ersten Seiten eintreffen, die
erste von ihnen wird sofort am Bildschirm angezeigt
Tut sich überhaupt nichts, dann haben Sie ein ernsthaftes Problem, z. B. zu
wenig Speicher. Versuchen Sie in diesem Fall, das Programm vom CLI aus zu
starten. Entweder es funktioniert jetzt (unwahrscheinlich, wenn es von der
Workbench aus nicht geklappt hat), oder Sie erhalten jetzt wenigstens
eine Fehlermeldung vom KICK-Pascal Laufzeitsystem. Fehlerhafte Installation
von Font oder Libraries kann übrigens nicht die Ursache eines solchen
Totalausfalls sein: das Fehlen von "teletext/8" oder der "diskfont.library"
wird lediglich mit einem Alert gemeldet, eine fehlende "req.library" sogar
stillschweigend übergangen.
Startet das Programm, aber es treffen auch nach einigem Warten keine Seiten
ein, so drücken Sie einmal "t", um den Testmodus zu aktivieren. Der Text im
Statusfeld unten links auf dem Schirm müßte jetzt weiß aufleuchten, und in
5 Schriftfeldern sollten Statusinformationen erscheinen:
Bus: Steht hier "OK", so bedeutet das, daß die Kommunikation mit dem
Videotext-Decoder einwandfrei funktioniert. Sie können sich sofort
den Meldungen in den übrigen Statusfeldern zuwenden.
"Tot" bedeutet dagegen, daß der Decoder nicht einmal auf seine Adresse
antwortet. Überprüfen Sie in diesem Fall alle Steckverbindungen (aber
bevor Sie ggf. etwas ändern, erst den Rechner ausschalten!), und machen
Sie sich schon einmal mit dem Gedanken vertraut, daß irgendwo in ihrer
Hardware ein Schaltungsfehler stecken könnte. Einzige andere Erklärung
wäre noch, daß der Bus zu schnell läuft. Das kann auf beschleunigten
Amigas (mit 68020, 030, 040) theoretisch vorkommen (konnte ich leider
nicht testen), lesen Sie darum erst noch im Abschnitt über Programmstart-
Argumente unter BUSDELAY nach.
Wenn im Schriftfeld schließlich "NAK" steht (gesendete Datenbytes wurden
nicht quittiert), oder die Anzeige zwischen verschiedenen Texten hin-
und herflackert, so ist das ein ziemlich sicheres Zeichen für zu hohe
Busfrequenz - oder für ein EMV-Problem. Haben Sie mich vielleicht zu
wörtlich genommen und einen Bus aus 50 m Klingeldraht gelegt? Das wäre
tödlich. Versuchen Sie es mit einem einen kürzeren Bus (1 - 2 m), wozu
der Decoder notfalls auch zunächst von der Videoquelle getrennt werden
kann: Die Busfunktion läßt sich auch prüfen, während der Decoder kein
Videosignal empfängt.
TV: So, der I²C-Bus ist also OK? In diesem Feld erfahren Sie dann, ob der
Decoder an Pin 8 ein einwandfreies Videosignal empfängt ("ja"/"nein").
Ziemlich narrensicher, das verwendete Kriterium dürfte das regelmäßige
Eintreffen von Bild- und Zeilensynchronisations-Impulsen sein.
Diese und die folgende Information stammen übrigens aus dem
Statusregister R11B des SAA 5246. Beim Vorgängermodell SAA 5243 (aus
welchem Fernseher haben Sie das uralte Ding denn ausgeschlachtet ???)
ist dies Register nicht vorhanden, so daß in beiden Feldern "Unfug"
stehen dürfte, d. h. zwar ja oder nein, aber ohne jede Aussage über die
tatsächliche Signalqualität.
VT: Wenn der Decoder meint, ein Videotext-Signal zu empfangen, steht hier
ein "ja". Wenn die Anzeige "nein" lautet oder flackert, fehlt das
VT-Signal oder ist stark verrauscht. Mögliche Ursachen: Kein Sender
eingestellt, Sender strahlt keinen Videotext aus (z. B. Pro 7) oder
die Empfangsqualität ist schlecht. In letzterem Fall muß das Bild noch
nicht einmal sichtbare Mängel aufweisen. Die Datenrate des Videotext-
Signals ist mit 6.9375 MBit/s nämlich höher, als man in den 5 MHz
Bandbreite, die dem Fernsehbild normalerweise zugestanden werden,
überhaupt unterbringen kann. So ist z. B. aus Videoaufzeichnungen, auch
wenn sie noch so einwandfrei aussehen, für gewöhnlich kein Videotext mehr
decodierbar.
VT-Uhrzeit: Hier steht die Uhrzeit, wie sie vom Decoder laufend oben rechts
in die Seite eingeblendet wird. Prima, um die Armbanduhr danach zu
stellen, aber auch, um die Qualität des Videotext-Signales etwas
genauer zu beurteilen.
Wenn hier im Prinzip die Uhrzeit lesbar ist, aber häufig wirre Zeichen
vorbeiflackern, ist das Videotext-Signal bereits zu schlecht, um noch
wirklich von Nutzen zu sein: Wenn überhaupt noch Seiten gefunden werden,
so fehlen ihnen haufenweise Zeichen oder sogar ganze Zeilen. Die Ursache
dürfte die Antennenanlage am verwendeten Fernseher sein (konnte ich
z. B. mit meiner Zimmerantenne erleben), oder (wenn diese über jeden
Zweifel erhaben ist, z. B. Satellitenantenne oder sogar Kabelanschluß)
das Videosignal muß einen zu weiten Weg vom Fernseher zum Decoder
zurücklegen. Wie weit genau man ein Videosignal spazieren führen darf,
weiß ich nicht, aber bei der üblicherweise verwendeten NF-Leitung
würde ich 2 - 3 m noch für unbedenklich halten.
intern: Die Amiga-Systemzeit. Hat für diesen Test nichts zu sagen.
5. Bedienung
============
Alle Kommandos werden über die Tastatur gegeben.
5.1 Aufrufe von Sonderfunktionen
--------------------------------
Help: Zeigt einen Hilfstext an, in dem alle Tastenbelegungen kurz (auf
einer Bildschirmseite) erklärt sind.
i: Information über das Seitenangebot. Der Decoder wird auf den Empfang von
Seite *** programmiert (für den Experten: das DOCARE-bit ist in allen
Ziffern der Seitenbeschreibung gelöscht), was zur Folge hat, daß
er JEDE gesendete Seite einzulesen versucht. Das sind ca. 15 Seiten
pro Sekunde, und am Fernseher sieht das sehr spektakulär aus (das kann
höchstens Commander Data lesen :-). Was der Amiga dabei gerade schafft,
ist einen Blick auf die durchlaufenden Seitennummern zu werfen und alle
Nummern, die ihm dabei unterkommen, in einer Übersicht darzustellen.
Gelegentliche Fehler (Quote ca. 1 %) sind unvermeidlich, da nicht
sichergestellt ist, daß die Seitennummer sich nicht während des
Lesevorgangs ändert. Wenn hier also Seitennummern gefunden werden, die
laut Inhaltsverzeichnis gar nicht existieren dürften, hat wahrscheinlich
das Inhaltsverzeichnis recht. Trotzdem ist die Übersicht ganz
interessant, z. B. sieht man, in welcher Reihenfolge die Seiten
einrollen, wie lang ungefähr ein Seitenzyklus dauert, und wo "kahle
Stellen" unter den möglichen Seitennummern sind (z. B. sind bei ARD/ZDF
das 700er und das 800er Magazin völlig unbenutzt).
Für diese beiden Sonderfunktionen wird übrigens die Seitensuche unterbrochen.
Man sollte sie also nicht aufrufen, um sich gerade die Wartezeiten während
der Seitensuche zu vertreiben.
5.2 Umschalten von Betriebsarten
--------------------------------
t: Schaltet den Testmodus ein/aus, ausführliche Beschreibung s. o., im
Abschnitt zur Inbetriebnahme. Wenn man das Programm momentan nicht
benutzt, aber noch nicht verlassen will, sollte der Testmodus
ausgeschaltet werden. Nur so kann sich das Programm in den
Multitasking-freundlichen Wait-Zustand begeben, sonst wird immer noch
weiter Rechenzeit verbraucht!
f: Schaltet zwischen den drei möglichen Formaten für die Ausgabedatei um:
1. reiner ASCII-Text
2. Text mit ANSI-Steuerzeichen und Sonderzeichen aus dem "teletext.font"
3. IFF-Bild
m: Schaltet um zwischen den Dateimodi "Überschreiben" und "Anhängen". Wenn
"Überschreiben" gewählt ist, erfolgt vor jedem Speichervorgang noch
eine Sicherheitsabfrage. Achtung! Im Modus "Anhängen" entfällt diese
Abfrage, aber natürlich kann man auch durch Anhängen erheblichen Schaden
anrichten, wenn man z. B. als Ausgabedatei "c:LoadWB" ausgewählt hat!
F1,F2,F3: Steuern die Bildschirmdarstellung des Videotext-Decoders:
Vollbild/transparent/aus. Nur von Bedeutung, wenn der SAA 5246 auch mit
R, G, B und BLNK an den SCART-Eingang eines Fernsehers angeschlossen
ist.
5.3 Seitenanforderung
---------------------
Einfach Seitennummern eintippen (mit Return abschließen), und sie werden
in die Job-Warteschlange eingereiht. Für Korrekturen kann die Backspace-Taste
("<-") verwendet werden (Vorsicht, nicht mit "Del" verwechseln, s. u.).
Wenn die Eingabe gelegentlich stockt, so liegt das nur daran, daß während
des Einlesens von Seiten für jeweils ca. 1 Sek. keine Tastaturabfrage
stattfindet. (Es gehen natürlich keine gedrückten Tasten verloren.) Sorry,
ich glaube nicht, daß ich das jemals werde ändern können (außer ich würde
die Busroutine in Assembler neu schreiben -> drastisch kürzere Pausen). In
solchen Fällen einfach mal kurz die Hände von der Tastatur nehmen und nicht
in Panik geraten.
Irrtümlich eingegebene Seiten können nachträglich aus der Warteschlange
entfernt werden, auch dann noch, wenn sie bereits in die Seitensuche
aufgerückt sind. Mit "+" und "-" wird der entsprechende >Auswahlzeiger
bewegt, der markierte Job kann dann mit dieser komischen Explosions-Taste
"*" gelöscht werden (ich benutze halt gerne Tasten vom Ziffernblock ;-).
Außer einfachen Seitennummern wie 100, 572 und 525 kann man auch einzelne
Unterseitennummern eingeben, z. B. 100/7 und 642/1. Die übliche Anwendung
dieser Unterseiten-Direktwahl ist Ersatz einzelner Unterseiten, wenn sie
bei der Übertragung beschädigt wurde. Alle anderen Fälle lassen sich aber
auch regeln, indem man die Seite komplett einliest (einfache Seitennummer
eingeben) und die unerwünschten Unterseiten von Hand löscht. Es ist
insbesondere Verschwendung, mehr als eine Unterseite ein und derselben
Seitennummer einzeln anzufordern, da jede Unterseite dann einen
Empfangskreis des VT-Decoders für sich beansprucht, und von denen gibt es
beim SAA 5246 bekanntlich nur vier.
5.4 Die eingelesenen Seiten
---------------------------
Die Nummern der eingelesenen Seiten sind sortiert spaltenweise in einer
Übersichtstabelle dargestellt. Diese Tabelle kann man durchblättern, sie
wird gescrollt, wenn sie nicht vollständig auf den Bildschirm paßt.
Die hier ausgewählte Seite wird angezeigt, sie kann auch abgespeichert oder
gelöscht werden.
Crsr ^/v: Eine Seitennummer vorwärts/rückwärts.
SHIFT-Crsr ^/v: Ein Magazin (100er-Gruppe) vorwärts/rückwärts. Es wird die
niedrigste Nummer im nächsthöheren/-niedrigeren Magazin angesteuert.
Crsr <->: Eine Spalte vorwärts/-rückwärts springen.
?: "Rätseltaste", in der momentan angezeigten Seite werden die verdeckten
Zeichen aufgedeckt.
Space: Die verdeckten Zeichen wieder tarnen. Auch verwendbar, um einen
Refresh zu erzwingen (z. B. nach Löschen einer Seite).
Del: Die angezeigte Seite wird aus dem Speicher gelöscht. Damit man auch
merkt, was man gerade getan hat, wird nicht nur ihre Nummer aus der
Tabelle entfernt, sondern auch eine leere Bildschirseite ausgegeben.
s: Die angezeigte Seite speichern, je nach eingestelltem Format als ASCII,
ANSI oder IFF, s. o. Die IFF-Routine ist zugegebenermaßen etwas
exzentrisch, die flimmernde Rasterzeile während des Speicherns ist aber
ungefährlich: das ist nur ClipBlit(), das mir beim Ausrichten der
Bitmap auf glatte Bytegrenzen hilft.
a: Seite speichern als ... Wie "s", nur vor dem Speichern erscheint ein
Filerequester. Falls die req.library nicht vorhanden ist, müssen Sie
stattdessen einen Filenamen einfach so eintippen :-(.
5.5 Programmende
----------------
Tippen Sie "x", und nach einer Sicherheitsabfrage, die Sie mit "j"
beantworten, wird das Programm beendet. Alternative: das Schließ-Gadget am
Fenster. (Ja! Ein Stückchen Intuition-Oberfläche muß schließlich sein!)
6. Argumente beim Programmstart
===============================
VIDEOTEXT unterstützt CLI-Parameter und Workbench-ToolTypes. Zunächst die
ToolTypes:
FILE=<name> Namen der Ausgabedatei festlegen. (Kann vom Programm aus
jederzeit über Filerequester geändert werden.)
Beispiel: FILE=RAM:VTdatei
PAGES=<page|page|...> Seitennummern, die bei Programmstart als erste
geholt werden sollen. Format: z. B. "100/1" oder "572", als
Trennzeichen können außer dem üblichen "|" auch Komma und
Leerzeichen verwendet werden. Es können maximal so viele
Nummern angegeben werden, wie Platz in der Warteschlange ist
(momentan: 15).
Beispiel: PAGES=100|200|300|400|500|600
MAXWAIT=<seconds> Die Zeit, nach der angenommen werden soll, daß
eine angeforderte Seitennummer nicht existiert. Ein vernünftiger
Wert sind ca. 60-90 Sekunden.
Beispiel: MAXWAIT=60
BUSDELAY=<loops> Das Timing des I²C-Bus ist relativ unkritisch, solange
100 kHz Taktrate nicht überschritten werden. Da meine IO-Routine
in Pascal geschrieben und elend langsam ist, besteht in die
Richtung auf Standard-68000er Amigas keinerlei Gefahr: es werden
max. 10 kHz erreicht. Auch A1200 mit ihrem 68020 sollten noch
keine Probleme haben, kritisch werden erst A3000 und A4000 bzw.
entsprechende 68030/040-Turbokarten.
Wenn nun Busprobleme auftreten (s. o., Inbetriebnahme), können
mit BUSDELAY in jedes übertragene Bit kleine Warteschleifen
eingebaut werden. Kleine Werte von ca. 5 - 10 müßten ausreichen!
Wenn das nicht hilft, bleiben zwei Möglichkeiten: Die Busprobleme
sind von der Hardware verschuldet (Hardware an einem
Standard-Amiga testen, falls möglich?) ODER es ist ein
Programmierfehler meinerseits :-(. Das wäre sehr peinlich, aber
weder habe ich das Programm auf einem A3000/A4000 testen können,
noch besitze ich ein Oszilloskop, so daß ich das Bus-Timing
genauer untersuchen könnte.
Beispiel: BUSDELAY=0
Hier nun die entsprechenden CLI-Parameter:
-f=<name> Name der Ausgabedatei (das "=" ist optional)
Beispiel: -f=RAM:VTdump
<page> <page> ... Alle Argumente, die nicht mit "-" beginnen, werden
als Seitenanforderungen interpretiert und, sofern sie eine
gültige Seitennummer darstellen, in die Warteschlange eingereiht.
Beispiel: 100/1 112 113 114 115
-w<seconds> maximale Wartezeit für gesuchte Seiten
Beispiel: -w60
-d<loops> Verzögerung der Busroutine
Beispiel: -d0
7. Shareware und so
===================
VIDEOTEXT darf beliebig kopiert und weitergegeben werden, solange die
zugehörigen Dateien
VideoText
VideoText.info
teletext.font
teletext/8
teletext/9
LiesMich
Hardware.doc
Versionen.doc
unverändert beieinander bleiben.
VIDEOTEXT ist Shareware, das heißt, wenn Sie es wirklich im täglichen
Gebrauch benutzen, möchte ich Sie um eine kleine Spende von ca. DM 20
bitten. Meine Adresse:
Wilhelm Nöker
Hertastr. 8
D-44388 Dortmund
Wieso sollten Sie das tun?
- Das Programm ist gut, so macht Videotext erst Spaß.
- Ich habe viel Arbeit hineingesteckt.
- DM 20 sind nicht viel, gemessen an den Hardwarekosten, die Sie sowieso
schon hatten.
- Sie bekommen Updates (zwei im Preis enthalten), inklusive Quelltext in
KICK-Pascal (wenn Sie wollen).
Nun, auch falls Sie so viel Geld nicht entbehren können, würde ich mich über
Meinungen und Anregungen zum Programm freuen. Schreiben Sie mir,
- welche Varianten von I²C-Bus-Interfaces am Amiga es gibt (und wie man sie
ansteuert?),
- welche "Konkurrenzprodukte" (außer dem von Jan Leuverink) es noch gibt
(und wieso sie besser sind als mein Programm?),
- was meine schreckliche IO-Routine auf Amigas mit 680x0, xx MHz anrichtet,
- daß das Programm unter Kickstart 1.3 wirklich läuft :-),
- was sich an der Dokumentation verbessern läßt,
- was Sie von meinen weiteren Plänen für VIDEOTEXT halten (siehe Textdatei
"Versionen.doc"),
Falls Sie die Shareware-Gebühr bezahlen wollen, schreiben Sie vor allem auch
dabei, welche Programmversion sie besitzen, welche Bugs Sie besonders
dringend entfernt haben wollen und auf welche neuen Features (siehe auch
Ausblick in "Versionen.doc") Sie besonderen Wert legen würden. Ich kann
dann leichter entscheiden, von welchen neuen Versionen ich Ihnen Updates
zuschicken sollte und von welchen lieber nicht.
7.1 Hinweis an alle, die evtl. den Quelltext haben wollen
---------------------------------------------------------
VideoText ist für die neuen 2.0-Includefiles von KICK-Pascal geschrieben.
Zwar benutzt es keine OS2-Funktionen, es mit den alten Includefiles zu
kompilieren (die von Jens Gelhar selbst, nicht von Roger Fischlin), dürfte
trotzdem schwerfallen. Ein Beispiel nur: ich rufe Funktionen aus der
"misc.resource" auf. In den alten Includefiles ist die "misc.resource" aber
noch gar keine Library, sondern besteht nur aus ein paar Konstanten-
Definitionen.
7.2 WARNUNG
-----------
VIDEOTEXT KANN AUSGABEDATEIEN ERZEUGEN, ÜBERSCHREIBEN, UND TEXT AN
BESTEHENDE DATEIEN ANHÄNGEN. DER DAZU VERWENDETE DATEINAME IST STÄNDIG
SICHTBAR IM PROGRAMMFENSTER ANGEZEIGT. FÜR DENNOCH AUS DATEIOPERATIONEN
ENTSTEHENDE SCHÄDEN KANN ICH KEINE VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN.
EBENSO MUß ICH JEDE VERANTWORTUNG FÜR SCHÄDEN DURCH PROGRAMMABSTURZ
ABLEHNEN UND KANN LEDIGLICH VERSICHERN, DASS ICH SELBST DAS PROGRAMM
TÄGLICH BENUTZE, UND DASS VON DEN BISLANG AUFGETRETENEN FEHLERN ALLE
SCHWEREN FEHLER (D. H. SOLCHE IN ZUSAMMENHANG MIT ZEIGERN) IN DER
VORLIEGENDEN PROGRAMMVERSION BESEITIGT SIND.